Gastautor: Dipl.-Ing. Leopold Winkler – TU Wien
Als Hauptorganisator des 1. Kolloquiums Zukunftsfragen des Baubetriebs an der TU Wien freut es mich, einen Blog-Beitrag für unseren Projekt- und Forschungspartner eguana zu verfassen.
Bereits seit 2016 arbeitet der Forschungsbereich Baubetrieb und Bauverfahrenstechnik des Instituts für Interdisziplinäres Bauprojektmanagement der TU Wien mit den Entwicklern von eguana zusammen. Mit Ende März konnte das erste gemeinsame FFG-Forschungsprojekt „Baudatenmonitoring für den Baubetrieb“ erfolgreich abgeschlossen werden.
Daher freut es mich umso mehr, dass wir eguana gewinnen konnten am Kolloquium Zukunftsfragen des Baubetriebs mitzuwirken. Gerade für die kommenden Jahre, in denen der Baubetrieb und die Bauverfahrenstechnik einem großen Wandel durch die Digitalisierung unterzogen werden, ist diese Veranstaltung am universitären Standort der TU Wien ein wertvoller Beitrag für die wesentlichen Stakeholder der Bauwirtschaft.
Das eintägige Kolloquium hat es sich zum Ziel gesetzt, zukünftige Entwicklungen in der Baubranche aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu diskutieren. Die baubetriebliche Lehre und Wissenschaft ist naturgemäß mit dem „Forschungslabor Baustelle“ verbunden. Demnach spricht die Veranstaltung Fachexperten aus der Baupraxis, wie der Wissenschaft an. Die Veranstaltung ist geprägt von Vorträgen, alternierend mit Podiumsdiskussionen in Einbindung von Publikumsbeiträgen, um dem Wesen eines Kolloquiums gerecht zu werden.
Digitales Planen.Bauen.Betreiben – Prozess vermeidet Prozess
Wie werden sich Bauprozesse zufolge der Digitalisierung entwickeln, welchen Herausforderungen stehen Unternehmen, Auftraggeber, Planung und Ausführung gegenüber und wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Tätigkeit von Sachverständigen und Juristen aus?
Der Auftakt der Veranstaltungsreihe widmet sich der Fragestellung wie durch vorzeitiges Prozessdenken, spätere Planungs- Baustellen- und Gerichtsprozesse vermieden oder erleichtert werden können. In den Diskussionsrunden werden die Entwickler erläutern können wie ein Prozessdenken, beispielsweise mit Tools wie dem Prozesszeitmanagement von eguana, bereits in einer frühen Ausführungsphase gefördert werden kann.
Die Vorträge beleuchten demnach Zukunftsfragen aus Sicht der Wissenschaft, der Praxis und der Juristen & Gutachter. Die Veranstaltung finde dieses Jahr in Zusammenwirken mit dem Hauptverband der Sachverständigen statt.
Der gleichnamige Tagungsband, gliedert sich in fünf Blöcke:
- Zukunftsfragen aus Sicht der Wissenschaft
- Zukunftsfragen aus Sicht der Praxis
- Zukunftsfragen aus Sicht der Juristen und Gutachter
- Zukunftsfragen aus Sicht der jungen Ingenieure
- Die Plattform 4.0 – Planen.Bauen.Betreiben
In der Rubrik Zukunftsfragen aus Sicht der jungen Ingenieure wurde von Michael Ouschan und mir auch der Artikel mit dem Titel: Zukunftsfragen der Dokumentation und Datenverwaltung im Spezialtiefbau angenommen. Darin gehen wir insbesondere auf den Analyseprozess der Injektionstechnik und das Forschungsprojekt eguana Datenmonitroing ein und geben anschließend einen umfassenden Überblick in zukünftige Innovationen. Sobald der Tagungsband digital verfügbar ist, wird dieser auch im Blog abrufbar sein.
PINT – Der Preis für Innovation und Technologie an Studierende, Alumni und Start-ups
Die im Anschluss stattfindende Enquete der Plattform 4.0 rückt unter anderem Zukunftsfragen aus Sicht junger Ingenieure in den Mittelpunkt der Diskussion und vergibt zum ersten Mal den PINT – Preis für Innovation und Technik. Michael Ouschan und unserer Partner eguana haben ein innovatives Konzept eingereicht. Man kann also gespannt sein, wie das Konzept eguana SCALES in Verbindung mit der Diplomarbeit von Herrn Ouschan in den fünf Kriterien: Innovation und Technologie / Wissenschaftlichkeit / Umsetzungsrelevanz / Kontext Wissenschaft-Wirtschaft und Startup-Potential von den Juroren aus Wissenschaft und Wirtschaft bewertet wird.
Am besten Sie kommen selber zum Kolloquium und zur Enquete und diskutieren mit, bzw. finden mit uns Antworten auf die Zukunftsfragen des Baubetriebs.
Anmeldung und weitere Informationen auf: www.zukunftbaubetrieb.at