Es war am 4. Dezember 306 nach Christus, als Dioscuros seiner Tochter den Kopf abschlug. Wie die besten Geschichten der Christenheit kommt auch die der heiligen Barbara nicht ohne Blut aus. Und wie die bekanntesten Heiligen starb auch sie nicht an Altersschwäche.
Barbara lebte nahe dem Bosporus im oströmischen Reich in der heutigen Türkei. In manchen Erzählungen eine Prinzessin, in manchen die Tochter eines reichen Kaufmanns, entschied sie sich dazu, zum Christentum zu konvertieren. Als Antwort ließ ihr Vater sie in einen Turm sperren. Eine Prinzessin, eingesperrt in einen Turm – klingt nach einem Märchen der Gebrüder Grimm. Anders als Dornröschen wartete Barbara nicht auf eine Rettung durch ihren Prinzen, sondern taufte sich in bester Rebellen-Manier selbst in einem Opferbecken und entfloh durch einen Felsspalt, der sich vor ihr auftat.
Ach hätte sie doch auf ihren Prinzen gewartet. Von einem Hirten verraten und an den Stadthalter ausgeliefert, war es nach grausamer Folter letztendlich ihr Vater, der ihrem Leben ein Ende bereitete – und gleich darauf vom Blitz getroffen wurde.
Wurm, Turm, Rad.
Es dauerte noch 600 Jahre bis der 4. Dezember offiziell zum Gedenktag der Heiligen Barbara wurde. Heute ist sie einer der 14 Nothelfer der katholischen Kirche sowie Schutzheilige der Mädchen, Gefangenen, Totengräber – und der Bergleute, wegen des Felsens, der sich für sie geöffnet hat. Am 4. Dezember entzünden deswegen Bergleute ein Licht im Stollen.
Meistens dargestellt mit Turm und Schwert, lässt sie sich beispielsweise im Wiener Untergrund bei der U-Bahn-Station Westbahnhof in einer Nische ansehen. Gemeinsam mit der heiligen Katharina und der heiligen Margarete bildet sie die „Gemeinschaft der heiligen drei Madln“. „Margareta mit dem Wurm, Barbara mit dem Turm, Katharina mit dem Radl, das sind die drei heiligen Madl.“
Wussten Sie …
…dass die Bergleute sich als erste zu gemeinnützigen Bruderschaften unter dem Namen Kameradschaft zusammenschlossen? Für uns sind unsere Kunden die wichtigsten Kameraden: Personen, mit denen man einen Lebensabschnitt gemeinsam durchschreitet, denen man sich auf eine bestimmte Art verbunden fühlt.
„Ich hatt’ einen Kameraden, Einen bessern findst du nit“, schrieb Ludwig Uhland (*1787, deutscher Dichter) – wir sagen stolz über unsere Kunden dasselbe. Besonders im Bergbau ist es wichtig, sich auf einander verlassen zu können – und das können wir bei unseren Kunden zu hundert Prozent. Wie ein helfender Felsspalt erleichtern sie uns den Weg und machen aus der Zusammenarbeit mehr als nur Arbeit.
Im Sinne dieser Kameradschaft freuen wir von eguana schon auf die weiterhin gute Zusammenarbeit im nächsten Jahr und wünschen unseren Kunden und denen, die es noch werden eine besinnliche Adventszeit!