Man lernt nie aus, und weil wir bei eguana zu einer besonders wissbegierigen Sorte Mensch zählen, haben wir uns gleich zu Beginn des neuen Jahres der Weiterbildung verschrieben.
Die von 31. Jänner bis 1. Februar stattfindende Österreichische Geotechniktagung in Kombination mit der VÖBU Fair hat uns die perfekte Möglichkeit geboten, Arbeit mit Angenehmem zu verbinden. Bereits zum 12. Mal brachte das österreichische Geotechnik-Event Zuhörer und Lektoren, Baumeister und Bohrmeister, Gäste aus dem europäischen Raum zusammen.
Weiterbildung, Kundenbindung
Mit einer breiten Auswahl an Vorträgen zu diversen fachspezifischen Themen über Bohrtechnik und Spezialtiefbau und einem ausgedehnten Messegelände an der Wiener Messe kombinierte das Event Theorie und Praxis. Damit und mit unserem eigenen Messestand waren wir in diesen beiden Tagen gut beschäftigt.
Wir haben Freunde, Bekannte und bestehende Partner getroffen, neue Kontakte geknüpft und interessante Gespräch über mögliche Projektanbahnungen geführt. Besonders hat uns gefreut, dass wir viele bekannte Stimmen (zum Beispiel von Baustellen in Deutschland) endlich mit Gesichtern verbinden konnten. Da man für die Einrichtung und Unterstützung von Baustellen mittels eguana SCALES nicht zwingend vor Ort sein muss, war die Messe ein guter Anlass, um auch entfernte Kunden einmal von Angesicht zu Angesicht kennen zu lernen.
Um uns aus dem Dickicht an Messeständen hervorzuheben – und damit sich unser Maskottchen ganz wie zuhause fühlt – haben wir diesmal unseren Stand zum Dschungel gemacht und mit diversen Grünpflanzen geschmückt. Auch die Kunden haben sich offensichtlich in der tropischen Atmosphäre wohl gefühlt – der rege Strom an Besuchern und Interessenten war der beste Beweis dafür.
Und was haben wir jetzt eigentlich gelernt?
Wie für echte (L)eguane eben üblich, graben wir uns normalerweise tief in die Erde. Und natürlich haben wir uns auch über Innovationen im Spezialtiefbau schlau gemacht, aber dabei haben wir es nicht belassen. Um unseren Horizont sozusagen gleich doppelt zu erweitern (den visuellen und den geistigen) haben wir uns in einen spannenden Vortrag über „Spezialtiefbauarbeiten am Land und am Wasser“ gesetzt und eine Menge über ein Projekt zur Spannung einer Schrägseilbrücke über die Donau bei Bratislava gelernt.
Schon oft haben wir uns gefragt, weshalb DSV-Arbeiten und Bohrungen sehr unterschiedliche Verläufe in der Datenaufzeichnung aufweisen. Einen möglichen Grund dafür haben wir im Vortrag von Herrn Görgl über die Sanierung des Kraftwerks Danzermühl in Laarkirchen gelernt. Problematisch waren die „Rollkieslagen“ entlang der Traun, welche beim Abteufen des Bohrgestänges laut Görgl einen Kugelklemmen-Effekt ausgelöst haben und so die Arbeiten erschwerten. Verglichen und anschaulich erklärt hat er dies anhand der Funktionalität des Autogurtes. Wieder was gelernt!
Nachhaltigkeit und das Erhalten von Lebensräumen für (L)eguanas und andere Menschen liegt uns am Herzen, wie den Betreibern eines Nationalparks inmitten des North York Moors Nationalparks in England. Hier wird eine Mine zum Abbau von Polyhalit gebaut. Polyhalit ist im Hinblick auf weiteres Bevölkerungswachstum aufgrund seines hohen Kaliumgehalts ideal für den Einsatz als Düngemittel. Bei dem Projekt wird besonders darauf geachtet, dass die Natur nach Ende der Arbeiten genauso unberührt aussieht wie davor.
Wie geht es jetzt weiter?
Wir werden unser neu erworbenes Wissen selbstverständlich in unsere weitere Arbeit einfließen lassen – und beim nächsten Mal sind wir dann vielleicht wieder mit einem Vortrag dabei.
Wer sich das Programm der VÖBU und die Tagungsbeiträge in Erinnerung rufen will, kann hier den Tagungsband herunterladen. Ab Seite 367 wird es besonders spannend, da beginnt nämlich unser eigener Beitrag über digitales Wissensmanagement im Spezialtiefbau. 😉
Von 25. bis 26 April sind wir dann beim Christian-Veder-Kolloquium an der Technischen Universität Graz anzutreffen, wo wir uns über aktuelle Entwicklungen in Bohrtechnik und Injektionsverfahren sowie die diversen Anwendungen in der Geotechnik schlau machen werden.