Homo Homeoffice oder: Wie sich die Bauwelt durch Corona verändert hat

Ziemlich genau drei Monate ist es her, dass in Österreich der coronabedingte Ausnahmezustand ausgerufen wurde. Im März, im April und im Mai hielt die Welt den Atem an, auch auf den Baustellen wurde die Arbeit zum größten Teil eingestellt. Wir bei eguana haben diese Zeit dennoch produktiv genutzt. Mittlerweile hat sich die Lage entspannt, und obwohl das Virus nach wie vor allgegenwärtig ist und vermutlich auch bleiben wird, haben die Baustellen den Betrieb wieder aufgenommen und einen ersten Schritt zurück in Richtung Normalität getan.

Ich selbst habe die vergangenen Wochen von meinem Esstisch aus gearbeitet und weil Zoom, Skype und Houseparty einfach nicht das Wahre sind, den Kontakt zu meinen Kollegen reduziert. Deshalb interessiert mich brennend, was eigentlich bei uns im Büro so los war seit dem 15. März. Zum Glück war Geschäftsführer Philipp Maroschek so lieb, und hat sich die Zeit genommen, mir ein paar Fragen zu beantworten.

Auch privat ist bei Philipp immer etwas los

Philipp, du bist ein absoluter Multitasker. Neben der ganzen Arbeit bei eguana hast du einen ganzen Haufen an Titeln angehäuft, eine Familie gegründet, dich sportlich betätigt, und es wirkt tatsächlich auch noch so, als hättest du manchmal ein bisschen Freizeit (Wer mehr über Philipp wissen will, klickt am besten hier). Die erste Frage, die ich für dich habe, ist also gleich die schwierigste: Schaffst du es, deinen Job in zehn (und nicht mehr!) Worten zu beschreiben?

Innovativ, herausfordernd, kreativ, flexibel, aufreibend, anstrengend, begeisternd, perfekt – Rock ‚n‘ Roll!

Bravo, das sind tatsächlich zehn! Zurück zum eigentlichen Thema, Corona. Was war dein erster Gedanke, als du von den Maßnahmen erfahren hast, die am 15. März ausgerufen wurden? Wie hat sich die Arbeit für eguana dadurch verändert (im Büro, aber auch auf den Baustellen)?

Mein erster Gedanke war: f§$%! Hoffentlich wird das nicht so schlimm, wie es die Medien darstellen. Nachdem wir einen sehr starken Bezug zu den Baustellen haben und diese aufgrund der Maßnahmen zunächst die Notbremse gezogen haben, haben auch wir mal einen Gang zurück geschalten und die Zeit zur Entschleunigung und Fokussierung genutzt. Da SCALES und unsere Dienstleistungen sich generell virtuell abspielen, haben wir auf Homeoffice umgestellt und von zuhause aus gearbeitet. Besonders die Zeit Zuhause mit der Familie möchte ich nicht missen. Die haben wir alle sehr genossen.

Was gibt es sonst so Neues bei eguana?

Einiges! Wir haben Zusagen zu einigen Forschungsprojekten erhalten, unter anderem auch mit internationalen Forschungspartnern, und haben einige spannende Projekte in der Pipeline. Durch die Maßnahmen im Hinblick auf COVID-19 haben sich auch einige neue und alte Ideen wieder aufgetan bezüglich Work-Life Balance, die wir in den kommenden Wochen evaluieren werden.

Wie geht es den Rest des Jahres arbeitstechnisch weiter? Was steht noch so an, was wünschst du dir?

Ich hoffe gut. Im Hinblick auf unsere F&E-Tätigkeiten sind wir gut beschäftigt und wir hoffen auch auf einige große Projekte im In- und Ausland, die evtl. dieses Jahr noch starten könnten. Ich wünsche mir, dass alle gesund bleiben und wir auch weiterhin spannende Projekte gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern umsetzen dürfen.

Wenn du deine Arbeit bei eguana mit einem Buch- oder Filmtitel beschreiben müsstest, wofür würdest du dich entscheiden?

Definitiv Rocky!

Mit welchem Zitat würdest du dich selbst beschreiben?

“The greatest pleasure in life is doing what people say you cannot do” – Walter Bagehot. Wenn mir jemand sagt „Das geht nicht”, „Das wird nix” oder „Das schaffst du nicht“ gibt mir das eine unglaubliche Motivation und Antrieb. Wenn ich mir was in den Kopf gesetzt hab, dann ziehe ich das auch durch. Manchmal evtl. auch ein wenig zu viel… meint zumindest meine Frau – haha.

Die wichtigste Frage kommt zum Schluss: Wie feierst du den 10. Juni? Begehst du  lieber den Eisteetag, den Tag des Kugelschreibers, oder wartest du noch bis zum 11. Juni und feierst stattdessen den Tag des German Schokokuchens? (Der hat übrigens nichts mit Deutschland zu tun, sondern mit dem Amerikaner Samuel German, der Mitte des 19. Jahrhunderts Schokoladenriegel für die Baker’s Chocolate Company erfand)

Ich feiere selbstverständlich mit Michi ;). Der hat da nämlich Geburtstag.

Upps, ganz vergessen! ALLES GUTE, MICHI!

Für dich eine selbstgebackene, virtuelle Torte! Credit: Jeevan Singla auf Pixabay
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Von Anna Riedler

Als der Orientierungssinn vergeben wurde, hatte sich Anna gerade verlaufen. Umso besser, dass ihre Arbeit mit Baustellen nur peripher zu tun hat – sie würde vermutlich nie wieder zurück ins Büro finden. Stattdessen schreibt die studierte Journalistin fleißig Texte für unsere Homepage, unseren Blog, und literaturnobelpreisverdächtige Kurzbeschreibungen.